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Ichthyose beim Hund

Ichthyose ist eine genetische Hauterkrankung, die in vielen Hunderassen und auch beim Menschen auftritt. Die Krankheit tötet die erkrankten Individuen nicht, belastet ihr Leben und das ihres Umfeldes jedoch stark. Schon innerhalb der ersten 14 Tage nach der Geburt können erkrankte Welpen oft erkannt werden. Ihre Haut ist faltig und schuppig. Die Schwere der Hautveränderungen variiert von Individuum zu Individuum. Mit dem Alter scheint die Ausprägung in den meisten Fällen schlimmer zu werden, obwohl auch Fälle bekannt sind, bei denen keine Verschlechterung eintrat.

Die Erkrankung ist unheilbar. Der Hund muss wöchentlich bis täglich gewaschen werden, um die Verhornung aufzuhalten und die Haut vor weiteren Entzündungen und Sekundärinfektionen durch Bakterien und Pilze zu schützen. Juckreiz tritt oft vermehrt auf und führt dazu, dass der Hund seine Haut durch Kratzen und Kauen weiter beschädigt. Dies führt dann zu offenen Stellen und Hotspots, welche sehr schlecht wieder abheilen.

Hier kann mit einem Homöopathischen Hautmittel etwas gegengesteuert werden. Auch eine Nahrungsumstellung verbessert, aber eine Heilung ist nicht möglich – hier kann nur gelindert werden, Von Fall zu Fall muss ein Therapieplan erstellt werden.

Viele Hundehalter, Züchter und Tierärzte haben von der genetischen Erkrankung „Ichthyose“ noch nie etwas gehört. Sie behandeln die Tiere auf Hefepilze oder bakterielle Hautentzündungen, und kurzzeitig werden sich die Symptome unter der Behandlung auch bessern ( - hier ist meist Cortison im Spiel).

Das Baden entfernt die Schuppen und die Medikamente dämmen die Sekundärinfektionen ein. Was jedoch nicht bedacht wird ist, dass eine Nierenschädigung die Folge ist.
Nach Absetzen der Behandlung werden das Hautbild und der Allgemeinzustand des Hundes sich jedoch wieder verschlechtern. Der bisher verfügbare Test auf Ichthyose über eine Hautbiopsie ist in hohem Maße unzuverlässig.

Ichthyose folgt einem autosomal-rezessiven Erbgang. (Hier sollten die Elterntiere bekannt oder wenn der Hund vom Züchter ist genaue Erkundigungen eingeholt werden, die Erkrankung betrifft nicht nur den West Highland Terrier, den Golden Retriever oder den Jack Russel – nein, auch Mischlinge sind betroffen!)

Bisher war eine Erkennung von Trägern nur über die zufällige Verpaarung mit einem anderen Träger, und somit über die erkrankten Welpen, möglich.

Seit August 2011 existiert ein Gentest, mit dessen Hilfe der Genotyp eines jeden Zuchthundes bestimmt werden kann.
Daher werden zumindest bei verantwortungsvollen Züchtern die meisten Zuchthunde auf Ichthyose untersucht.

Mobile Naturheilpraxis für Groß- und Kleintiere Monika Skorwider (VDT geprüfte und zertifizierte Tierheilpraktikerin)
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