Wetterkrankheiten - Macht Wetter unsere Tiere krank?
Die aufgeführten Krankheiten werden hauptsächlich durch den jahreszeitlichen Wechsel ausgelöst, während der selben Jahreszeit aber durch starke Witterungsumschläge von Hitze und Kälte usw. je nach der Natur der Dinge. Wie man von den Jahreszeiten auf die Art der zu erwartenden Krankheit schließen kann, so kann man bisweilen auch von den Krankheitszuständen auf bevorstehende Regenfälle, von Luftströmungen oder besondere Lufttrockenheit schließen.
"Wer darin ausreichende Erfahrung hat, hat auch Anhaltspunkte, um z.
B. aus dem Jucken von Hautleiden und dergleichen regnerisches Wetter vorauszusagen".
Das schrieb Hippokrates.
Dass das Wetter die Gesundheit der Menschen und Tiere beeinflussen vermag,
ist
uralte und nicht zu erschütternde Volkserfahrung, auch die Wissenschaft
beschäftigt sich damit, weil es sich ja auch nicht vermeiden lässt.
Einzelne Erkrankungen werden sichtbar durch meteorologische, d. h. im Wetter
liegende Einflüsse ausgelöst oder auch begünstigt.
Tierärzten und Therapeuten ist das Kolikwetter und das Rotlaufwetter (begünstigt
Pilze) wohlbekannt,
daneben haben alle Jahreszeiten ihre eigenen Krankheiten, die wenigstens zum
Teil
wetterbedingt sind. Das betrifft auch die Haustiere, obwohl bei ihnen die durch
ungleichmäßige, mangelhafte oder übertriebene Bekleidung erzeugten
Schäden
fort fallen. Sie sind aber oft genug ungünstigen Haltungsbedingungen ausgesetzt,
(hierzu gehören auch Futterveränderungen oder schlechtes Futter wie
"sparen an Heu" oder Fütterungen bei Hunden von Grillartikeln"
die mit der Jahreszeit wechseln.
Diese jahreszeitlich gebundenen oder geförderten Erkrankungen sind
durch bestimmte "Gipfel" ausgezeichnet. Den Frühjahrsgipfel kennzeichnen
beim Tier Erkältungen, Erkrankungen der Atemwege, Gelenkrheumatismus und
manches andere. Aber an der Entstehung dieser Leiden ist auch der Vitaminmangel
am Ende des Winters beteiligt. Er fördert bei Mensch und Tier die Anfälligkeit
für Infektionen und Erkältungen. Dabei spielen namentlich die Vitamine
A, C, D und E eine Rolle. Auch Mineralstoffe (Schüssler Salze) können
hier helfen.
Für die Wetterkrankheiten hat man den Begriff der meteorotropen Krankheiten geprägt. Als man das großräumige Wettergeschehen mit dem Auftreten bestimmter Krankheiten verglich, stellten sich Häufungen bei einzelnen Wetterlagen heraus. Man hat zur Erklärung des Wettereinflusses auf die Gesundheit vor allem den Wechsel der Luftkörper an der Wetterfront herangezogen. Aber dies hier in kürze zu erklären würde einfach zu lang.
Aber jeder an der Wetterfront vor sich gehende Wechsel zweier verschiedener Luftkörper fordert vom Organismus eine beachtliche Umstellung, die nicht immer störungsfrei abläuft. Der Mensch und offenbar auch die Tier sind spürbar vom Wetter abhängig das sollte immer bei allen Überlegungen bei einer Veränderung an unseren Tieren bedacht werden!
Bei den Tieren gelten Druse, Influenza der Schweine, bösartiges Kartarrhafieber
und Muskelrheumatismus als Frühjahrskrankheiten.
Die Sommerkrankheiten sind Hitzeschäden, Schafpocken, Staupe, Rotlauf
(Entzündung der Haut) und Aktinomykose (Stahlenpilz), Ekeme und Allergien
sowie Stiche durch Insekten angesehen.
Der Herbst bringt wieder einen steilen Anstieg der Erkältungen und
Muskelrheumatismus und Pilzerkrankungen.